Ist die Würde der Menschen tastbar?

Verkörperungsästhetische Wege zur (inneren) Demokratisierung in der Bildung

Thema/Rubrik
Alltag
Autor:in
Kurzbeschreibung
Im Bildungsalltag sind Lernende und pädagogische Fachkräfte beinahe täglich Beziehungserfahrungen ausgesetzt, die sie und uns herausfordern. Wenn wir Lehrkräfte dabei mehr Bewältigungsressourcen verausgaben, als wir regenerieren können, reagieren wir zunehmend im Kampf-, Flucht- oder Erstarrungsmodus. Das heißt, wir agieren dann häufig entgegengesetzt zu unseren Werten. Statt den Schüler:innen und Kolleg:innen Zuwendung zu geben, wenden wir uns ab. Statt Interesse empfinden und äußern wir Ablehnung und Abwertung. Anstatt dass wir partizipativ arbeiten, dominieren wir oder bürokratisieren unsere Beziehungen. Auch uns selbst gegenüber empfinden und agieren wir dann oft harsch, abwertend oder resigniert. Dabei
geht mit der Zeit das Empfinden für Würde verloren, die Würde der Schülerinnen und Schüler, der Kolleg:innen und auch unsere eigene. Das stärkt die Gefühle von Überforderung und Unzufriedenheit weiter. Kennen Sie das?
Erschienen in

5/2024
Alltag - Die Feinheiten der Gegenwart

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