"ADHS" - Geronnene Gewohnheiten
Thema/Rubrik
Diskurs ADHS
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Autor:in
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Kurzbeschreibung
Der zehnjährige Derek (Name geändert) spielte gern Schach und liebte Waldspaziergänge. Man hatte ihm früh eine „ADHS“-Diagnose gegeben. Daraufhin bekam er regelmäßig Ritalin von seiner Mutter und beschrieb sich selbst als total krank und verdorben – die Diagnose wurde zu einem Teil seiner Identität. Sein sehnlichster Weihnachtswunsch war es, keine „ADHS“ mehr zu haben.
Alles, was er tat, war überschattet von diesem ungreifbaren Dämon, sein ganzes Leben hatte keinen Sinn, keine Zukunft, denn die Diagnose kroch überall mit hinein. Er dachte wirklich von sich: „Ohne Tabletten bin ich ein Monster.“ Er, der intelligent und empfänglich für Zuwendung war, der mit höchster Aufmerksamkeit und ohne Störung Schach spielen konnte, schien die Diagnose zu verfluchen, und doch verfluchte er eigentlich das ganze Leben oder seine Eltern. Er war ein sehr wütender Junge, der schnell aggressiv werden konnte, und sogar Feuer legte. |
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Erschienen in
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