Trauma, Verkörperung und Narrativ
Die Rehistorisierung traumatisierender Lebensgeschichten auf individueller und sozialer Ebene
Thema/Rubrik
Körperdialog und Trauma
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Autor:in
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Kurzbeschreibung
In der Wissenschaft ist es heute beinahe unumstritten, dass die Entwicklung von Geist, Gehirn und Körper1 eines Menschen grundlegend davon abhängig ist, was diesem in seinem Leben widerfahren ist, welche Erfahrungen gemacht und wie diese subjektiv erlebt wurden. „Wie wir heute wissen, modifizieren alle unsere Erfahrungen, Wahrnehmungen und Interaktionen mit der Umwelt zeitlebens die neuronalen Strukturen“ (Fuchs 2017, S. 161). Diese generelle Formbarkeit des menschlichen Gehirns als sozialem Beziehungsorgan, das sich entsprechend seines Gebrauchs, d.h. entsprechend der Tätigkeit eines Menschen in Beziehung zu seiner Umwelt entwickelt (ebd.), verdeutlicht den Einfluss sozialer Umwelten auf die Entwicklung des Menschen und damit auch die Verantwortung der Individuen, Organisationen und Institutionen, die mit der Gestaltung dieser sozialen Umwelten beauftragt sind. Menschen werden mit der Erwartung geboren, erwartet zu werden (Steffens 2019)
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Erschienen in
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