Do 16.11.2017, 09:30 Uhr
bis Fr 17.11.2017, 17:00 Uhr
Basiskurs Dysphagie - Strukturierte Diagnostik und evidenzbasiertes Vorgehen bei Schluckstörungen im Akuthaus, in Rehabilitationseinrichtungen und...
SEMINAR B · Erweiterter-4-Tages-Basiskurs
(inkl. Einführung Trachealkanülenmanagement)
Evidenzbasiertes Vorgehen in der Therapie - definiert als gewissenhafte, explizite und vernünftige Anwendung der besten medizinisch-therapeutischen Information in der täglichen Entscheidungsfindung - spielt eine immer bedeutendere Rolle im klinisch-therapeutischen Alltag.
Evidenz und klinische Erfahrungen sollen Ärzte, Therapeuten und Pflegende unterstützen, optimale klinische Entscheidungen zu fällen und veraltete und widerlegte Ansätze im medizinisch-therapeutischen Vorgehen verhindern.
Ziel der Fortbildung:
Der Teilnehmer …
wird seine Kenntnisse der Anatomie der am Schluckakt beteiligten Organe und der Neurologie des Schluckvorganges festigen und erweitern.
soll die Physiologie des Schluckaktes verstehen lernen, um in der strukturierten Diagnostik die Ursachen der Pathophysiologie (gestörter Schluckakt) zu erkennen, um einen effizienten Therapieplan für den Patienten erstellen zu können.
lernt derzeit mögliche interdisziplinäre Diagnostikverfahren kennen. Die standardisierte Durchführung der möglichen Diagnostikverfahren wird detailliert besprochen und teilweise praktisch geübt.
wird den neuesten Stand der Möglichkeiten der medizinischen Basisversorgung kennen und anwenden lernen.
erhält eine Einführung ins Trachealkanülenmanagement.
Die aktuellen Erkenntnisse aus Wissenschaft und Forschung werden aufgezeigt.
Dem Teilnehmer werden …
evidenzbasierte Therapieansätze und andere therapeutische Verfahren vorgestellt.
die Grundlagen effektiver Therapieplanung anhand vorliegender diagnostischer Ergebnisse und der Dokumentation vermittelt.
ausgewählte Therapieverfahren und Techniken werden besprochen und in Partnerübungen ausprobiert.
Effektive, möglichst evidenzbasierte therapeutische Verfahren und Methoden zur Behandlung von Dysphagien aller Schweregrade bei nicht kooperationsfähigen schwerst hirngeschädigten und bei kooperationsfähigen Patienten werden theoretisch vermittelt und praktisch geübt. Methoden, deren Wirksamkeit nachgewiesen ist, werden näher erläutert.
Der Teilnehmer …
lernt diätetische Maßnahmen kennen.
wird anhand von Fallbeispielen selbst Therapiepläne erstellen und besprechen.
Dem Teilnehmer werden die wichtigsten Grundlagen der Angehörigenberatung
und -betreuung vermittelt.
Dem Teilnehmer werden Fallbeispiele des diagnostischen und therapeutischen
Vorgehens vorgestellt.
Probleme bei der Umsetzung diagnostischer und therapeutischer Interventionen werden aufgezeigt und diskutiert. Es werden Lösungsvorschläge sowie Hilfsangebote unterbreitet.
Es besteht ausreichend Zeit für die Klärung von Fragen.
Eine große Auswahl an Diagnostik- und Therapiematerial, ein großer Praxisteil sowie ein umfangreiches Sortiment an Hilfsmitteln sollen den Lernprozess unterstützen.
Inhalte:
Physiologie des Schluckens
Ätiologie von Schluckstörungen
Pathophysiologie
Klinische Symptomatik
Interdisziplinäre Diagnostik
Medizinische Basisversorgung Teil 1 und Teil 2 (medikamentöse und operative Therapie sowie Einführung in das Trachealkanülenmanagement)
Praktische Anwendungen
Therapieansätze bei Schluckstörungen aller Schweregrade (FOTT, ORT, FDT)
Funktionelle Dysphagietherapie (FDT)
Therapie schwerst hirngeschädigter nicht kooperationsfähiger Patienten
Therapie kooperationsfähiger Patienten
Therapieplanung, Dokumentation und Durchführung der Therapie anhand der Ergebnisse der instrumentellen Diagnostik
praktische Anwendungen / (Partner-) Übungen
eigenständige Therapieplanerstellung anhand eines konkreten Falles
Fallbeispiele
Angehörigenberatung / -betreuung
Klärung von Fragen
Literaturhinweise, Bezugsquellen, Ansprechpartner
Referent: Mirko Hiller, MSc / Neurorehabilitation, Fachlicher Leiter DDZ
Kosten: 585,- € inkl. Skript / Material und Imbiss
Email: kontakt@das-dysphagiezentrum.de
Web.: www.das-dysphagiezentrum.de