Sa 16.09.2017 Uhr
Logopädisch-palliative Begleitung am Lebensende, D69126 Heidelberg
Ziele:
Die Teilnehmer sollen im Anschluss an das Seminar:
*allgemeine Zielsetzungen in der palliativen Behandlung verstehen,
*ethische Fragestellungen zur Ernährung reflektieren können und
*logopädische Ziele an die Lebenssituation des Patienten anpassen können
Inhalte:
Eine Dysphagie ist bei zahlreichen Erkrankungen das lebensbegrenzende Symptom, sofern keine künstliche Ernährung gewünscht wird. Die Entscheidung über eine künstliche Ernährung hängt sowohl von der medizinischen Indikation als auch vom Patientenwillen ab. Dabei spielen die logopädische Einschätzung des Aspirationsrisikos und die Ermittlung des aktuellen Patientenwillens bei eingeschränkter Kommunikation eine wichtige Rolle. Ist der Patient jedoch nicht entscheidungsfähig, wird ein ethisches Fallgespräch notwendig. Wenn bei Ablehnung der künstlichen Ernährung dann eine palliative Behandlung eingeleitet wird, verändert sich auch die Zielsetzung innerhalb der logopädischen Therapie von der größtmöglichen Sicherheit zugunsten der Lebensqualität. Die logopädische Begleitung von Patienten am Lebensende erfordert zudem die Auseinandersetzung mit der Sterblichkeit und Hintergrundwissen zum Sterbeprozess. In diesem Seminar werden somit keine spezifischen logopädischen Übungen weitergegeben, sondern Grundzüge der palliativen Behandlung und die Rolle der Logopädie im Rahmen des Gesamtkonzepts dargestellt. Anhand von Fallbeispielen werden unterschiedliche therapeutische Vorgehensweisen diskutiert.
TeilnehmerInnen: 14 Personen
Zielgruppe:Logopäd / innen, Linguist / innen, Sprachheilberufe
Teilnahmevoraussetzungen: Grundlagenwissen zur Dysphagiediagnostik und Dysphagietherapie bei Erwachsenen
Anmeldeschluss: 16.08.2017
Veranstaltungsort: Agaplesion Akademie Heidelberg | Rohrbacher Str. 149 | 69126 Heidelberg
Ansprechpartner: Anna Deme
Web: www.dbl-ev.de
Email: fobi@dbl-ev.de
Telefon: 02234/37953-28
Fax: 02234/37953-13