Sa 28.01.2017, 09:30 Uhr
bis So 29.01.2017, 17:00 Uhr

Trachealkanülenmanagement - der professionelle Umgang mit tracheotomierten Patienten - von der Diagnostik bis zur Dekanülierung, Mit: MIRKO HILLER,...

Nach Schlaganfall ist der Patient von einer Reihe neurologischer Defizite betroffen. Ca. 25% aller Schlaganfallpatienten leiden an einer Dysphagie. Diese schwere Erkrankung erschwert zudem den Beginn der Sprach- und Sprechtherapie. Ein Leben mit Trachealkanüle bedeutet für den Patienten einen großen Verlust an Lebensqualität. Ziel des professionellen Trachealkanülenmanagements ist die Dekanülierung oder zumindest eine optimale Kanülenversorgung. Fehler oder Nachlässigkeiten im Umgang mit Trachealkanülenpatienten können für diese verheerende gesundheitliche Folgen haben.

Der Seminarteilnehmer soll …

* Indikationen für und Risiken bei Tracheotomie und unterschiedliche Tracheostomaanlagen kennen lernen.
* die Wirkungsweise unterschiedlicher Trachealkanülenarten mit und ohne Blockung verstehen.
* besonders vorteilhafte und effektive Trachealkanülen kennen und anwenden lernen.
* Zubehör und Ausstattung eines Bettplatzes (Ambulant/ Stationär) kennen.
* Sich im Bereich des Notfallmanagements auskennen
* Pflegerische Aspekte des Trachealkanülenmanagements (inkl. hygienischer Aspekte) beurteilen können.
* therapeutische Interventionen von pflegerischen Maßnahmen abgrenzen können.
* Qualitative und rechtliche Ansprüche an die Dokumentation vermittelt bekommen
* Möglichkeiten der medizinischen Basisversorgung bei Trachealkanülenpatienten kennen.
* über Fehler im Umgang mit Trachealkanülen und deren mögliche Komplikationen informiert sein.
* die effektive und strukturierte Diagnostik bei Trachealkanülenpatienten durchführen und verstehen können.
* diagnostische Ergebnisse interpretieren und umsetzen können.
* mögliche therapeutische Verfahren anwenden können.
* die Indikation zur Dekanülierung und die Vorgehensweise kennen.
* den Trachealkanülenwechsel und das Entblocken und Absaugen in Partnerübungen unter fachlicher Anleitung an einer Pflegepuppe selbst durchführen lernen.
* Beratung von Patienten und Angehörigen durchführen können.
* Möglichkeiten des Überleitungs- und Entlassungsmanagements kennen lernen.


Fallbeispiele des diagnostischen und therapeutischen Vorgehens bis hin zur Dekanülierung, eine große Auswahl an Trachealkanülen sowie ein umfangreiches Sortiment an Hilfsmitteln sollen den Lernprozess unterstützen.

Bezugsadressen, Firmenkontakte und Informationsmaterial werden gestellt.

Ziel der Fortbildung:

Probleme bei der Umsetzung diagnostischer und therapeutischer Interventionen werden aufgezeigt und diskutiert. Es werden Lösungsvorschläge sowie Hilfsangebote unterbreitet.
Es besteht ausreichend Zeit für die Klärung von Fragen.
Eine große Auswahl an Diagnostik- und Therapiematerial, ein großer Praxisteil sowie ein umfangreiches Sortiment an Hilfsmitteln sollen den Lernprozess unterstützen.
Eingesetzte Medien: Videos zur Darstellung des gesunden und gestörten Schluckaktes, des diagnostischen Vorgehens, diagnostischer Ergebnisse, Diagnostikvideos, Therapievideos, Bilder und schematische Darstellungen in der Präsentation, Patientenvorstellungen (Video), Bilder in der Präsentation, Folien Materialien:
Poster, Pflegepuppen, anatomische Modelle, therapeutische Hilfsmittel, Bezugsadressen, Hilfsmittelkataloge und ein Trachealkanülenversorger mit einem umfangreichen Sortiment an Trachealkanülen unterschiedlicher Hersteller wird anwesend sein.

Voraussetzungen für den Besuch des Seminars:

Der Besuch der einzelnen Seminare des Dysphagiezentrums Erfurt / Annaberg-Buchholz (DAS DYSPHAGIEZENTRUM) setzt nicht den Besuch eines bestimmten Seminars voraus.
Lediglich eine abgeschlossene Berufsausbildung im therapeutischen, pflegerischen oder medizinischen Bereich ist erforderlich.

Mit: MIRKO HILLER, MSC
Ort: Freiburg D-09599
Kosten: 270,- € inkl. Skript / Material und Imbiss
Maximale Teilnehmerzahl: 20
Web: http://www.das-dysphagiezentrum.de/trachealkanuelmanagement.html
E-Mail: kontakt@das-dysphagiezentrum.de