Autismus, Partizipation und Lebensqualität
Thema/Rubrik
Autismus - Leben im Spektrum
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Autor:in
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Kurzbeschreibung
Als ich gefragt wurde, ob ich Zeit und Lust hätte, den Artikel „Happiness in Autism – Mission (Im)Possible“ von Peter Vermeulen für die Zeitschrift MENSCHEN. zu über setzen, sagte ich, trotz eigentlich zu vieler Termine, sehr gerne zu. Die Thematik – den Ansatz, die Lebensqualität autistischer Menschen in den Mittelpunkt zu stellen – halte ich für ausgesprochen wichtig, und ich freue mich sehr, dass dieser spannende Text nun auf Deutsch zugänglich ist. Vermeulens Fallbeispiele zeigen eindrücklich, dass die üblichen Kriterien für ein erfolgreiches Outcome bei Autismus-Therapien unzureichend und oberflächlich sind. Berufstätigkeit und selbstständiges Wohnen allein etwa sagen wenig über die tatsächliche soziale Teilhabe aus.
Lebensqualität und soziale Teilhabe stehen auch im Zentrum meiner eigenen Forschungstätigkeit, beruflich wie ehrenamtlich. Der Perspektivwechsel, den Vermeulen vorschlägt, hat interessante Parallelen mit Ansätzen, wie sie für die partizipative Forschung zentral sind. Ich bin spät diagnostizierte Autistin und komme ursprünglich aus der Literatur- und Kulturwissenschaft, wo ich mich unter anderem mit Disability Studies befasst habe. Über Umwege, meine eigene Erfahrungsexpertise und Selbstvertretungsarbeit kam ich in die partizipative und kollaborative Gesundheitsforschung, wo ich nun schon seit mehreren Jahren aktiv bin. |
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Erschienen in
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