Schwingungen und Wolkenformationen

Das Werk von Julius Bockelt ist komplex, aber zugänglich

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Zugehörigkeit und Partizipation
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Kurzbeschreibung
Der Schreibtisch von Julius Bockelt im Obergeschoss des Atelier Goldstein in Frankfurt könnte fast als eine Art Biografie betrachtet werden. Über der Arbeitsplatte hängt ein Bild, das Wolken zeigt, an der Wand lehnt ein Casio-Keyboard. Die Überlagerung von Klängen und die dadurch entstehenden Schwingungen und Interferenzen sind der Ursprung seiner künstlerischen Arbeit. Er habe sich in seiner Kindheit gefragt, wie Wolken entstehen, sagt Sven Fritz, der das Atelier Goldstein seit 2020 gemeinsam mit Sophia Edschmid leitet, und habe dann begonnen, Klänge damit zu assoziieren, die er als Muster zeichnete. Feine Wahrnehmungsprozesse bestimmten seine Arbeit. „Hier geht es um jahrelange künstlerische Übungen“, betont Fritz. Und er ist damit berühmt geworden: „Ja, Bockelt geht durch die Decke.“