Ethik als Anspruch und Auftrag einer Hochschule für Heil- und Sonderpädagogik
Thema/Rubrik
100 Jahre HfH
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Autor:in
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Kurzbeschreibung
Die Frage, ob und weshalb Fachpersonen der Heil- und Sonderpädagogik über ethische Kompetenzen verfügen sollen, scheint im Grunde obsolet. Es stellt sich aber in den Ausbildungsinstitutionen die Frage nach der Umsetzung von Vermittlung, Erweiterung und Vertiefung ethischer Kompetenzen. Diese werden im Artikel anhand des Vorgehens der Interkantonalen Hochschule für Heilpädagogik (HfH) dargelegt. Der Problemaufriss dieses Artikels erfolgt über die Beschreibung der Relevanz ethischer Kompetenzen in Hinblick auf moralische Fragestellungen auf allen Ebenen – Disziplin, Profession und Praxis (im Fall der HfH: in Psychomotoriktherapie, Logopädie, Schulischer Heilpädagogik, Heilpädagogischer Früherziehung, Gebärdensprachdolmetschen). Der Artikel geht auch der Frage nach, welchen Stellenwert ethische Kompetenzen an einer Ausbildungsstätte außerhalb des Unterrichts einnehmen sollen: Die HfH hat sich entschieden, dass Ethik transversaler Inhalt in der Aus- und Weiterbildung von Fachpersonen, in der Forschung, aber auch in allen übrigen Bereichen der Institution sein soll. An der Hochschule soll Ethik nicht nur unterrichtet, sondern „gelebt“ werden. Ethische Reflexion wird so Qualitätsmerkmal für die Institution, ihre Aufgaben, ihre Mitarbeitenden und ihre Absolvent:innen.
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