Do 01.01.1970, 01:00 Uhr

ICF-Multiplikator*innen-Ausbildung in Erlangen und Freising

<p>Mit dem BTHG ist die Nutzung der ICF in der Planung von Hilfen f&uuml;r&nbsp;Menschen mit Behinderung Pflicht. In Bayern wird dazu das BIBay und die zugeh&ouml;rigen Berichtsbogen f&uuml;r die Eingliederungshilfe eingef&uuml;hrt.<br />
Hierf&uuml;r ist innerhalb der Einrichtungen mit gro&szlig;em Schulungsaufwand zum Thema ICF zu rechnen.</p>

<p>Diese Lehrgangsreihe bildet daher Multiplikator*innen aus, die als Ansprechpersonen fungieren und zudem Schulungen im Kolleg*innenkreis halten. Damit wird entsprechende Kompetenz in den Einrichtungen aufgebaut.</p>

<p>Das Ziel dieser Ausbildung ist, fundiertes Wissen und F&auml;higkeiten zu ICF und dazugeh&ouml;rigen Themen zu erwerben, um Mitarbeiter*innen in den eigenen Einrichtungen fortbilden zu k&ouml;nnen. Dabei werden neben theoretischem Wissen und praktischen&nbsp;Fertigkeiten p&auml;dagogische und didaktische Lerninhalte vermittelt. Eine juristische Einordnung und Hintergrundinformationen zum BIBay runden die Ausbildungsinhalte ab.</p>

<p>Es ist zu empfehlen, dass jeweils mindestens zwei Mitarbeiter*innen einer Organisation qualifiziert werden, die dazu bereit sind, Schulungen im eigenen Unternehmen durchzuf&uuml;hren.</p>

<p>Die Teilnehmenden werden bef&auml;higt, den Prozess der Implementierung der &bdquo;Internationalen Klassifikation f&uuml;r Funktionsf&auml;higkeit, Behinderung und Gesundheit&ldquo; (ICF) durch Fortbildung und Beratung wahrzunehmen, zu begleiten und zu reflektieren.</p>

<p>Sie erlernen Methoden zur Vermittlung der grundlegenden Inhalte der ICF (z.&nbsp;B. in Fortbildungen, Teamberatungen, Inhouse-Schulungen) und deren Anwendung f&uuml;r ihre eigene Praxis.</p>

<p>Die Vermittlung der Lehrinhalte erfolgt praxisnah, anschaulich und handlungsorientiert.</p>

<p>Gleichzeitig entsteht zu diesem Thema ein vernetzter Expert*innenkreis innerhalb unterschiedlicher Einrichtungen der Eingliederungshilfe.</p>

<p>Aufbau der Lehrgangsreihe</p>

<p>Die Lehrgangsreihe gliedert sich in vier je zweit&auml;gige Module, wovon das erste und das letzten in Erlangen und die mittleren beiden in Freising stattfinden.</p>

<p>Die Ausbildung findet prozessbegleitend statt.</p>

<p>Zwischen den gemeinsamen Einheiten sind ICF-spezifische Aufgaben in den&nbsp;jeweiligen Fachbereichen umzusetzen und Intervisionstreffen in kleinen Gruppen einzuplanen, die sowohl online als auch in Pr&auml;senz stattfinden k&ouml;nnen. Diese&nbsp;Intervisionsgruppen werden regional eingeteilt und von den Teilnehmenden in&nbsp;Eigenregie durchgef&uuml;hrt.</p>

<p>Das Fortbildungsinstitut stellt hierf&uuml;r digitale R&auml;ume &uuml;ber Videokonferenz-Plattformen zur Verf&uuml;gung. Zudem wird ein digitaler Ordner f&uuml;r den Austausch der<br />
Seminarunterlagen bereitgestellt.</p>

<p>Inhalte</p>

<ol>
<li><strong>Seminar: Grundlagen ICF und erste Anwendung</strong>

<p>Einf&uuml;hrung in das bio-psycho-soziale Modell: Vorstellung der Komponenten der ICF, Funktionsf&auml;higkeit, Behinderungsmodell und -verst&auml;ndnis; erster Einblick in die<br />
sozialrechtliche Verortung; ethische Leitlinien. Anwendungsm&ouml;glichkeiten der ICF: &Uuml;berblick und &Uuml;bung am eigenen Fall zum Thema, Hypothesenbildung im Modell der ICF.<br />
<br />
<strong>Referent:</strong><br />
Dr. Klaus Keller<br />
<br />
<strong>Intervisionstermin 1: Fallbeispiele und Fragen zu ICF, Projektmanagement</strong><br />
Ist von den Teilnehmer*innen selbst zu organisieren.<br />
Kleingruppentreffen mit Austausch &uuml;ber die Fallarbeit und gegenseitiger Unterst&uuml;tzung bei offenen Fragen. Zeitumfang ca. &frac12; Tag</p>
</li>
<li>
<p><strong>Seminar:&nbsp;</strong><strong>Reflexion der erarbeiteten Beispiele, Vertiefung zu den Konzepten, Erarbeiten von Inhalten f&uuml;r fachbereichsspezifische Schulungen, Grundlagen des Projektmanagement</strong><br />
Gemeinsame Durchsicht der Fallbeispiele aus den Fachbereichen. Im Mittelpunkt der zweiten Einheit steht die Besch&auml;ftigung mit den Anforderungen, einen komplexen Stoff (wie z.&nbsp;B. in der ICF) verst&auml;ndlich und kreativ darzustellen. Gemeinsam wird ein Pool aus Schulungsmaterialien erstellt und in der Pr&auml;sentation ge&uuml;bt.<br />
<br />
<strong>Referenten:</strong>&nbsp; &nbsp;<br />
Dr. Klaus Keller<br />
Matthias L&ouml;sch<br />
<br />
<strong>Intervisionstermin 2: Vorbereitung eigene Fortbildung und Projektmanagement Teil II</strong><br />
Ist von den Teilnehmer*innen selbst zu organisieren.<br />
Kleingruppentreffen zu den Inhalten oder gemeinsame Plattform mit &uuml;bergreifendem Schulungsinhalten/-pool.</p>

<p><strong>Aufgabenstellung:</strong><br />
ICF-Schulung mit eigenen Inhalten im jeweiligen Fachbereich halten.<br />
Zeitdauer 2 &ndash; 4 UE &agrave; 45 Minuten bis sp&auml;testens zum 3. Seminar.<br />
&nbsp;</p>
</li>
<li>
<p><strong>Seminar: ICF-Multiplikation: M&ouml;glichkeiten und H&uuml;rden, ethische Leitlinien der ICF (Vertiefung), Reflexion der eigenen Schulungen, Sozialrecht</strong><br />
Erster Tag:&nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp;Einf&uuml;hrungsmanagement, Reflexion der Pr&auml;sentation in den&nbsp;Einrichtungen, Umgang mit Widerst&auml;nden<br />
Zweiter Tag:&nbsp; &nbsp; &nbsp;Sozialrecht: ICF und BTHG? Person(en)zentrierung = ICF?&nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp;</p>

<p><strong>Referenten:</strong>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;<br />
Dr. Klaus Keller<br />
Matthias L&ouml;sch (1. Tag)<br />
Daniel L&ouml;scher (2. Tag)</p>

<p><strong>Intervisionstermin 3: Organisation eines Arbeitskreises im eigenen Betrieb</strong><br />
Ist von den Teilnehmer*innen selbst zu organisieren.<br />
Kleingruppentreffen zu den Inhalten oder gemeinsame Plattform mit &uuml;bergreifendem Schulungsinhalten/-pool.<br />
<br />
<strong>Aufgabenstellung:</strong><br />
Installation einer AG o.&auml;. in den Fachbereichen oder am Standort, um dort das fachbereichsspezifische Vorgehen bzgl. ICF/Gesamtplan/Hilfeplanung auf den Weg zu bringen;&nbsp;<strong>Intervisionstreffen</strong>&nbsp;zu den Erfahrungen mit den AGs, &frac12; Tag</p>
</li>
<li>
<p><strong>Seminar - Abschlussveranstaltung:<br />
Vorstellen der unterschiedlichen AGs, Kontextfaktoren (Vertiefung), Personenzentrierung, SMARTe Ziele und ICF. Gesamtplan Bayern:&nbsp;BIBay</strong></p>

<p>Gesamtplan Bayern: Wie wird dort &quot;ICF&quot;&nbsp;aufgegriffen? Wie wird sich der Gesamtplan weiterentwickeln? Core-Set und Modell oder nur Modell? &Uuml;ben, &Uuml;ben, &Uuml;ben. Offene Fragen, Vertiefung Kontextfaktoren</p>

<p><strong>Referent*innen:&nbsp;</strong><br />
Barbara Dengler / Claudia Gander (1. Tag)<br />
Dr. Klaus Keller</p>

<p><br />
<strong>Anregung zum Abschluss:</strong><br />
Initiierung eines Kompetenznetzwerks ICF aus den Teilnehmenden der Fortbildung</p>
</li>
</ol>

<p>Zielgruppe</p>

<p>Mitarbeiter*innen aus den Bereichen der Eingliederungshilfe und der Fr&uuml;hf&ouml;rderung&nbsp;sowie der medizinischen und beruflichen Rehabilitation, die als Multiplikator*innen in ihrer Einrichtung fungieren und Schulungen zur ICF durchf&uuml;hren wollen.</p>

<p>Veranstaltungsorte und wichtige Hinweise zur &Uuml;bernachtung</p>

<p>Lebenshilfe-Landesverband Bayern e.&nbsp;V.<br />
Fortbildungsinstitut<br />
Kitzinger Stra&szlig;e 6<br />
91056 Erlangen</p>

<p>VivaVita<br />
Integrationsprojekt Freising gGmbH<br />
Gartenstra&szlig;e 57<br />
85354 Freising</p>

<p>Das Tagungshaus &bdquo;VivaVita&ldquo; in Freising bietet keine &Uuml;bernachtung an. Bitte buchen Sie sich dort ggf. selbst eine Unterkunft mit Fr&uuml;hst&uuml;ck und Abendessen. Bei Lehrgangsbeginn erhalten Sie von uns eine Hotelliste.</p>

<p>&Uuml;bersicht</p>

<p>Termin</p>

<p><strong>Erster Teil in Erlangen</strong><br />
28.04.2025, 10:00 Uhr bis 17:00 Uhr<br />
29.04.2025, 08:30 Uhr bis 15:15 Uhr</p>

<p>Intervisionstreffen 1: 0,5 Tage&nbsp;</p>

<p><strong>Zweiter Teil in Freising</strong><br />
30.06.2025, 10:00 Uhr bis 17:00 Uhr<br />
01.07.2025, 08:30 Uhr bis 15:15 Uhr</p>

<p>Intervisionstreffen 2: 0,5 Tage</p>

<p><strong>Dritter Teil in Freising</strong><br />
09.10.2025, 10:00 Uhr bis 17:00 Uhr<br />
10.10.2025, 08:30 Uhr bis 15:15 Uhr</p>

<p>Intervisionstreffen 3: 0,5 Tag</p>

<p><strong>Vierter Teil in Erlangen</strong><br />
20.01.2026, 10:00 Uhr bis 17:00 Uhr<br />
21.01.2026, 08:30 Uhr bis 15:15 Uhr</p>

<p>Ort</p>

<p>Viva Vita, Lebenshilfe Freising</p>

<p>Lebenshilfe Fortbildungsinstitut, Erlangen<br />
Kitzinger Str. 6<br />
91056 Erlangen</p>

<p>Leitung</p>

<p>Dr. Klaus Keller,<br />
Arzt, Abteilungsleiter Rehabilitation</p>

<ul>
</ul>

<p>Matthias L&ouml;sch, Referat Diakonische Unternehmenskultur und Personalentwicklung</p>

<ul>
</ul>

<p>Daniel L&ouml;scher, Jurist, Gesch&auml;ftsbereichsleiter Personal und Recht, Diakonie M&uuml;nchen und Oberbayern</p>

<ul>
</ul>

<p>Barbara Dengler, Heilerziehungspflegerin, Referentin Bereich Selbstvertretung, Lebenshilfe-Landesverband Bayern e. V.</p>

<ul>
</ul>

<p>Claudia Gander, Bezirksfachreferentin Mittelfranken, Lebenshilfe-Landesverband Bayern e. V.</p>

<ul>
</ul>

<p>Kosten</p>

<p>400,00 &euro; pro Modul</p>

<p>Lehrgangsgeb&uuml;hr</p>

<p>&nbsp;</p>

<p>67,00 Tagesverpflegung je Teil in Erlangen</p>

<p>&nbsp;</p>

<p>96,00 Vollverpflegung je Teil in Erlangen</p>

<p>&nbsp;</p>

<p>80,00 &Uuml;bernachtung in Erlangen</p>

<p>&nbsp;</p>

<p>92,00 &euro; je Teil in Freising</p>

<p>Tagesverpflegung</p>

<p>ohne &Uuml;bernachtung,</p>

<p>ohne Fr&uuml;hst&uuml;ck,</p>

<p>ohne Abendessen.</p>

<p>&nbsp;</p>

<p>Das Tagungshaus &bdquo;VivaVita&ldquo; in Freising bietet keine &Uuml;bernachtung an. Bitte buchen Sie sich dort ggf. selbst eine Unterkunft mit Fr&uuml;hst&uuml;ck und Abendessen. Bei Lehrgangsbeginn erhalten Sie von uns eine Hotelliste.</p>