Do 01.01.1970, 01:00 Uhr

Theoretische Konzepte und praktischer Umgang mit Kindern mit auffälligem Essverhalten

<p>Im professionellen Umgang mit Kleinkindern und deren Essverhalten, welches von ihren Familien als gest&ouml;rt, st&ouml;rend oder schwierig bezeichnet wird, ist es bedeutsam, das pr&auml;verbale Kind selbst erstmals zu beobachten und aus dessen Perspektive zu verstehen. Hierzu ist vor allem die wiederholte Betrachtung seines Spielverhaltens, wie auch seines Ess- &nbsp;und Trinkversuchs notwendig. Dabei sollen einerseits sein Entwicklungsstand und m&ouml;gliche externe St&ouml;rungen, wie auch erh&ouml;hter Erwartungsdruck und interaktiver Stress beim F&uuml;ttern wertfrei beurteilt und je nach Notwendigkeit einer standardisierten Diagnostik konkret benannt werden.&nbsp;<br />
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Eine meist andere, vielleicht sogar gegens&auml;tzliche Perspektive erh&auml;lt man aus der Schilderung der Eltern: Stress, traumatische Leidenszust&auml;nde, Insuffizienz- und Schuldgef&uuml;hle sowie ideologische Vorstellungen k&ouml;nnen den intuitiven F&uuml;tter-Dialog massiv st&ouml;ren und das Kind im schlimmsten Fall in eine die Situation weiter eskalieren lassende und aktive potenziell gef&auml;hrliche Verweigerung treiben. Hier ist eine ruhige Analyse aller Variablen notwendig, um ver&auml;nderbare und weniger ver&auml;nderbare Faktoren herauszuarbeiten und therapeutisch zu thematisieren.<br />
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Ziele:&nbsp;<br />
Das Wissen um die gesunde Essentwicklung, Bindungstheorie, analytische S&auml;uglingsbeobachtung, Entwicklungspsychologie, Triadenforschung und eine gute und kritische Selbstreflexion sind Hilfsmittel, um eine konstruktive und Ver&auml;nderungen zulassende Balance zwischen der eigenen Befindlichkeit und Interventionsplanung und einem ermutigenden Umgang mit dem Kind und seinem sozialen Umfeld aufzubauen.<br />
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Zielgruppe:<br />
Interessierte Personen<br />
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Termin: Di., 12. November 2024&nbsp;09 - 17 Uhr (8 UE)</p>

<p>&euro; 190,00</p>

<p>Univ.Prof.<sup>in</sup>&nbsp;Dr.<sup>in</sup>&nbsp;med. Marguerite Dunitz-Scheer</p>