Di 10.05.2022, 10:00 Uhr
bis Mi 11.05.2022, 17:00 Uhr
Aggression: Störung? Signal? - Anreiz zu neuem Miteinander!, 91056
Aggressive Verhaltensweisen wie schlagen, schimpfen, beißen, manchmal auch Arbeitsverweigerung, erschweren den Gruppenalltag und fordern alle Beteiligten oft bis an die Grenzen ihrer Belastbarkeit heraus. Verständlicherweise werden solche Aggressionen zunächst als "negatives" Verhalten erlebt und bewertet. Und doch ist Aggression auch eine Lebensenergie, eine Kraft, die uns befähigt, uns im Leben zu behaupten und uns zu schützen.
Werden grundlegende Bedürfnisse eines Menschen nicht befriedigt, so wird diese Lebensenergie in eine negative Richtung gelenkt und der Mensch mit geistiger Behinderung sendet uns ein Signal, eine Botschaft über eine Störung in der Beziehung: "Ich habe Angst, ich bin wütend, enttäuscht und brauche von Dir ...". Diese Botschaften gilt es zu entschlüsseln, um angemessen pädagogisch handeln zu können.
In diesem Seminar geht es darum, aggressive Reaktionen der Menschen mit geistiger Behinderung besser zu verstehen, zu steuern und vorzubeugen. Sie werden Sicherheit im Umgang mit eigenen und fremden Aggressionen gewinnen und ihre Handlungsmöglichkeiten erweitern. Sie können üben, wie Sie der Herausforderung aggressiver Verhaltensweisen mit effektiven Strategien, auch humorvollen Varianten, wirksam begegnen können. So kann der anstrengende Alltag für alle Beteiligten befriedigender und stressfreier gestaltet werden.
Inhalte
Ansätze zur Entstehung und zum Umgang mit aggressivem Verhalten
Systemische Zusammenhänge
Biografische Erfahrungen mit aggressivem Verhalten
Kurz-und langfristige Handlungsstrategien(Deeskalationsstrategien)
Das KEB-Modell als Beispiel für wirkungsvolle Grenzsetzung
Kosten
299,00 € Lehrgangsgebühr
56,00 € Verpflegung ohne Übernachtung (Tagesverpflegung)
78,00 € Verpflegung bei Übernachtung (Vollverpflegung)
60,00 € Übernachtung im Einzelzimmer
www.bildung.lebenshilfe-bayern.de
claudia.wegerer@lebenshilfe-bayern.de