Sa 20.03.2021, 09:00 Uhr
bis So 21.03.2021, 17:00 Uhr

Förderung der Sensorischen Integration durch die Montessoripädagogik, Wien

Bei der Beschäftigung mit der Montessoripädagogik entdeckt man immer wieder Parallelen zur Sensorischen Integration und sensomotorischen Wahrnehmungsförderung (und umgekehrt). So wie bei der Sensorischen Integration fördern die Materialien der Montessoripädagogik die Sinneswahrnehmungen und die Motorik der Kinder. Bei beiden Methoden holen sich die Kinder die „Sinnesnahrung“, die sie für ihre Entwicklung benötigen. Die BetreuerInnen (Eltern, KindergärtnerInnen, LehrerInnen…) beobachten die Aktivitäten der Kinder und entscheiden, welche Dinge sie zur Verfügung stellen. Dazu bieten beide Methoden jede Menge Anregungen.

Sowohl bei der Sensorischen Integration wie auch bei der Montessoripädagogik probieren die Kinder spielerisch ihre Fähigkeiten aus. Die Kinder entscheiden selbst, womit sie sich beschäftigen möchten. Bei der Montessoripädagogik stehen die Materialien griffbereit in offenen Regalen. Die Kinder holen sie und stellen sie nach getaner Arbeit wieder an den selben Platz zurück. Durch diese freie Wahl, das selbstständige Tun und das gut durchdachte Angebot bleibt die Freude am Lernen und die natürliche Neugierde der Kinder erhalten.

Ganz entscheidend bei beiden Methoden ist, das Kind so anzunehmen, wie es ist. Die Stärken der Kinder werden gefördert und ausgebaut. Fehler werden als Erfahrungen geschätzt. Sie werden als erwünschter Teil des Lernens betrachtet.

Maria Montessori war es besonders wichtig, dass die Würde des Kindes erhalten bleibt. Es entwickelt eine selbstbewusste, selbstbestimmte Persönlichkeit.



„Das Leben anzuregen – und es sich dann frei entwickeln zu lassen –
hierin liegt die erste Aufgabe der BetreuerIn.“ (Maria Montessori)

Gerade heute in unserer schnelllebigen und digitalisierten Welt ist es wichtiger denn je, mit Inhalten zum „Be-greifen“ gegenzusteuern. Für PädagogInnen, die mit großer Vielfalt in den Gruppen konfrontiert sind, bieten beide Methoden praktische Mittel, um den Unterschieden zwischen den einzelnen Kindern Rechnung zu tragen. Die Kinder dürfen in ihrem eigenen Tempo und ihrem Entwicklungsstand entsprechend lernen. Durch das Angebot der Zusammenarbeit werden soziale Kompetenzen gestärkt. Die Kinder dürfen selbst entscheiden mit wem sie zusammenarbeiten oder ob sie lieber alleine lernen möchten. Die dabei festgelegten Regeln geben den notwendigen Rahmen für ein friedliches Miteinander.



Inhalte:

Theoretische Grundlagen der Montessoripädagogik
Überblick über die Sensorische Integration
Vergleichende Gegenüberstellung der beiden Methoden
Beispiele zur Förderung der Sensorischen Integration durch die Montessoripädagogik
Individuelle Erarbeitung praktischer Anwendung für Schulklassen, Kindergarten und zu Hause



Ziele:

aus der Beobachtung der Kinder Rückschlüsse auf den Entwicklungsstand des Kindes ziehen
das Kind entsprechend durch Lern- und Materialangebot fördern
Auswahl und Zusammenstellung des passenden Materials



Zielgruppe:

Eltern, PädagogInnen, in Betreuung und Förderung von Menschen mit besonderen Bedürfnissen tätige Berufsgruppen und alle am Thema Interessierten

Referentin:
Eva Rosna, Volksschullehrerin, Montessori-Pädagogin, Pädagogin für Sensorische Integration, Grundkurs „No blame approach“ Mobbing in der Schule, „Integration von Schülern mit autistischer Wahrnehmung“, Feldenkrais®-Lehrerin.

Kursbeitrag € 215,00 (inkl. 20% USt.)

www.seminarediebewegen.at
office@seminarediebewegen.at