Sa 17.07.2021, 09:00 Uhr
bis So 18.07.2021, 14:30 Uhr

PSYCHOTHERAPEUTISCHE ASPEKTE IN DER DYSPHAGIETHERAPIE, D 80335

Wie oft wir eigentlich schlucken, wird uns erst bewusst, wenn es nicht mehr richtig funktioniert. Und welchen Stellenwert nicht nur Essen und Trinken, sondern auch Speichelkontrolle und Hustenkönnen für unsereLebensqualität spielen, auch das ist uns im gesunden Zustand gar nicht bewusst.



Wenn das Schlucken nur noch mit Einschränkung oder unter Risiken möglich ist, haben unsere Patienten einen unvorstellbaren Verlust zu verarbeiten. Und in dieser Auseinandersetzung mit Schmerz, Trauer, Angst und Wut ist es oft nur schwer möglich, die wünschenswerte Zugänglichkeit für Beratungsinhalte aufzubringen.

Häufig berichten mir Kolleginnen, dass Patienten Kostempfehlungen nicht umsetzen, Pflegekräfte sich vermeintlich beratungsresistent zeigen oder Angehörige Druck machen.

Wenn nun Frust und Trauer mit Angst vor juristischen Konsequenzen zusammentreffen, entsteht eine emotional explosive Mischung, die nicht selten dazu führt, dass Patienten und Angehörige Schlucktherapeuten als Gegner betrachten.

Diese Probleme kenne ich auch selbst aus meiner Anfangszeit als Schlucktherapeutin. Seit Beginn meiner psychotherapeutischen Zusatzausbildung haben sich langsam aber deutlich wahrnehmbar immer weniger Konfliktsituationen im Behandlungsverlauf, wie z. B. in Beratungsgesprächen eingestellt. Ich selbst fühle mich in entsprechenden “heißen” Situationen deutlich entspannter, und Patienten und Angehörige nehmen Inhalte besser an.

Wie können wir eine optimale Basis für zielführende Zusammenarbeit zwischen Patienten, Angehörigen, Pflegekräften, Ärzten und Therapeuten schaffen?

Anhand von Fallbeispielen möchte ich verschiedene Möglichkeiten mit Ihnen erörtern und durchspielen, die Ihnen dabei helfen können, im spannungsgeladenen Feld der Schluckstörungen bei allen Beteiligten Stress zu reduzieren und zielführend effizient zu arbeiten.

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